Bandbreite statt Punktlandung

Warum tut sich die IT so schwer damit gemessen zu werden? 

Ein Ansatz, wie ich es mir erkläre ist, dass wir dualistisch denken. Ja oder Nein. Es gibt kein vielleicht. 

Es läuft, oder es läuft nicht.  0 oder 1.

Zumindest spiegelt das den inneren Anspruch vieler Kollegen wider. Ein Perfektionsstreben wie wir es Ingenieuren zusprechen, und mit denen wir uns gern vergleichen. 

Die Geschäftswelt ist häufig grau. Oder bunt, je nach eigenem Geschmack. Sie ist aber selten ganz schwarz oder ganz weiß. 

Häufig sind Metriken genauso dualistisch. Metrik erreicht oder nicht. Vielen macht das Angst.

Ich experimentiere schon länger mit Bandbreiten akzeptabler Performance in den KPI. Ich beobachte, dass dies Stress von Mitarbeitern reduziert. Ganz ohne die Performance negativ zu beeinträchtigen. 

Häufig genug ist es ausreichend, zwischen 80 % bis 100 % des Zielwertes zu erreichen. Für die Psyche der Kollegen macht es einen Unterschied, ob man verliert, oder „noch gewonnen“ hat. 

Vielleicht auch ein Grund, weshalb OKRs so erfolgreich sind? Ein Erreichen von 60 % bis 90 % wird als Erfolg gesehen. Alles darüber deutet an, dass das Ziel zu niedrig gesetzt wurde.

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