Die folgenden Symptome treffe ich immer wieder an:
- Mangelhafte Zieldefinition, daraus folgende Orientierungslosigkeit. Entscheidungen werden nicht getroffen, weil die Zielrichtung nicht klar genug ist.
- Unzureichende Transparenz über den Fortschritt: Nicht selten werden Metriken aus dem Internet gezogen, statt die fürs Projekt passenden bewusst zu definieren. Oder es werden überhaupt keine Metriken definiert. Schlimmer noch, in vielen Projekten werden Risiken nicht systematisch betrachtet.
- Persönliche Konflikte im Team (meist großes Ego): Wo Raum für Spekulation ist, füllen Egoismen die Lücke schnell. Unsauber aufgesetzte oder geführte Projekte sind ein Nährboden für interpersonelle Konflikte. Das lähmt den Fortschritt nur noch weiter.
- Unzureichende / unpassende Arbeitsumgebung: Vom persönlichen Arbeitsgerät bis hin zur Betriebsumgebung. Einigen Unternehmen kann man schon fast Selbstsabotage unterstellen, so schlecht sind sie ausgestattet. Unzureichende Arbeitsmittel sorgen nicht nur für schlechte Stimmung, sondern beeinflussen die Qualität massiv
Schon einer der genannten Punkte reicht aus, um Entwicklungsprojekte deutlich zu verzögern.
Wo liegen die Ursachen? Und wie geht es besser?
- Abwesende Führung:
Zu führen bedeutet im aktuellen Kontext, das Zielbild ansprechend zu formulieren, Leitplanken zu definieren und die Mannschaft in der Umsetzung zu unterstützen. - Schlechtes Management:
Unternehmen sind Arenen der Zusammenarbeit. Diese Zusammenarbeit muss organisiert werden, Prozesse abgestimmt, geändert oder gestoppt. Es muss bewusst entschieden werden, welche Metriken für unsere Vorhaben jetzt relevant sind. - Unproduktive Unternehmenskultur:
Geraten Mission & Zweck ins Hintertreffen, entscheidet die Kultur darüber, wie mit dem Vakuum umgegangen wird. Eine gute Kultur & Arbeitsatmosphäre kann viel retten.
Der Erfolg des Projekts hängt upstream von der Qualität des Managements ab.
